Am 1. und 3. Sonntag der Monate April bis Oktober von 13.30 – 16.30 Uhr können Museum, Rittersaal, Schlosskeller, Käfigturm, Wehrgang, die drei Sonderausstellungen und die zwei historischen Räume im Neuen Schloss wieder frei besichtigt werden.

Auch dieses Jahr können Museum, Rittersaal, Schlosskeller, Käfigturm, Wehrgang, die drei Sonderausstellungen und diezwei historischen Räume im Neuen Schloss wieder frei besichtigt werden.

NEU

■  Beleuchtung des Sodbrunnens im Schlosshof

2022 stiegen auf Geheiss des «Schlossherrn Ritter Georg» Männer in die Tiefe des Sodbrunnens. Es ging nicht nur umeine Ausputzete, sondern es ging auch darum, den Sodbrunnen für die Besucher des Schlosses zu beleuchten. DieserSodbrunnen, auch Ziehbrunnen genannt, gehört zu einer der frühesten Etappen der Schlossanlage. Besuchen Sie daseindrückliche Werk der ersten Baumeister auf Schloss Laupen. Durch das installierte Licht glitzert tagsüber derWasserspiegel und abends entlockt das türkisblaue Wasser so manchem Besucher ein überraschtes «Ohh!».

■  Neue Technik im Schlosskeller

Im Schlosskeller werden Werner Friedli und Jörg Helfer eine neue, benutzerfreundliche Video- und Beameranlageinstallieren. Ab April 2023 werden an den Schlossöffnungen folgende Filme zu sehen sein: Der Laupenkrieg 1339, DerLandvogt, Die Blide, Alte Seilerei, Achetringele, Laupen um 1930. Weitere Angebote sind in Arbeit. Leinwand undBeamer stehen auch den Mietern und Mieterinnen des Schlosskellers gegen ein Entgelt zur Verfügung.

WIE BISHER

■  Palas und Rittersaal

 Der mächtige Palas entstand um 1300. Erbaut ist er an der sichersten Stelle der Burg, hoch über dem steil abfallenden Sandsteinfelsen. Der Rittersaal mit dem gewaltigen Kamin und den drei Spitzbogenfenstern bietet denrepräsentativen Rahmen für Empfänge und Feste.■  Käfigturm

 «Barbara Weber, verlassen – verurteilt – hingerichtet» – Recht und Strafe im Alten Bern

Im Untergeschoss des Käfigturms erzählt das Museum die todtraurige Geschichte der Barbara Weber, einerLandarbeiterin aus dem Schwarzenburgerland, welche im Dezember 1812 hier in einen sogenannten «Mörderkasten»eingesperrt wurde, weil sie ihr neugeborenes Kind in ihrer

Verzweiflung getötet hatte. Im Mai 1813 wurde Barbara Weber in Laupen mit dem Schwert hingerichtet.

Im ersten Stock des Käfigturms erfährt der Besucher, wie nach der Reformation die Chorgerichte die damaligenMenschen kontrollierten, tadelten, büssten oder sogar zu Gefängnisstrafen verurteilten: In der Wohnung des Gefängniswärters können Sie Kurzhörspiele mit nachgestellten Gerichtsverhandlungen hören und Originaltexte aus Chorgerichtsurteilen lesen. Die Texte und Hörspiele sind durchaus unterhaltsam…

Im Zwischengeschoss ist ein Schlafzimmer eingerichtet, wie es damals gewesen sein könnte.

Im Obergeschoss des Käfigturms befinden sich zwei weitere «Mörderkästen». In der einen Zelle können Sie sich ineiner eindrücklichen Installation über die Entwicklung des neuen Denkens in der Aufklärung orientieren. In der zweitenZelle erfahren Sie in sechs kurzen Präsentationen viel Wissenswertes zu Akzenten der Rechtsprechung, über dieTodesstrafe in der Schweiz und über die Abschaffung der Todesstrafe, über Kindstötung in der Literatur und über diegesellschaftlichen Unterschiede im täglichen Leben in der Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts.

■  Spiele beim Käfigturm

Alte Kinderspiele stehen im Kämmerli in der Wehrmauer beim Käfigturm bei den Schlossöffnungen zur Verfügung.Stelzen laufen, Ringe werfen, Gymnastikringe.

■  Wehrgang beim Treppenaufgang

«Von gnädigen Herren, Standreden und Delinquenten» – Der letzte Gang auf der Galgenleiter

Im Wehrgang beim Treppenaufgang hängt die Galgenleiter. Hier erzählen wir Ihnen von der Gerichtspraxis im AltenBern vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Blicken Sie vom Wehrgang aus hinüber auf die beiden bekanntenRichtstätten von Laupen, auf den Ort des Galgens im Eiholz und auf den Ort der damaligen Richtstätte im Leuebiel.

• Die Playmobil-Ritterburg

Für junge Besucher, die von Burgen und Rittern begeistert sind, steht die Playmobilritterburg in derSommerlaube zum Spielen zur Verfügung. So haben die Eltern und Grosseltern die Gelegenheit, das Schloss, dasMuseum und seine Ausstellungen in Ruhe zu geniessen.

• Sie hinterliessen Spuren in der Region Laupen

Diese Ausstellung wurde im September 2019 eröffnet. In der Ratsstube neben dem Museum befinden sichPorträts von 17 bereits verstorbenen Persönlichkeiten, die in den letzten 100 Jahren Neues und Bedeutendesgeschaffen haben.

• Schlossbouquet

In dieser Fotoausstellung im Dachstock des Neuen Schlosses werden 11 Berner Schlösser mit all ihrenEigenheiten und speziellen Geschichten dargestellt.

• Schlosssanierung 1977 – 1989

Die heutige Schönheit des Schlosses Laupen ist der umfassenden Sanierung zu verdanken, die in den 1980-erJahren unter der Leitung des Architekten Fritz Tanner ausgeführt worden ist. Die Ausstellung mit Bildern, Filmund Texten ist in der Sommerlaube bereit für Sie.

• Das Esszimmer der Familie Albrecht von Mülinen

So könnte das gediegene, moderne Esszimmer des ehrwürdigen Landvogts Albrecht von Mülinen undseiner Frau Elisabeth um das Jahr 1770 ausgesehen haben.

• Das heutige Trauzimmer

Dieses Zimmer ist ein historisch eindrücklicher Raum. Es befindet sich im ehemaligen Bergfried des Schlosses. Anden Wänden hängen alte, reich verzierte Holztafeln mit den Wappen von 86 Landvögten. Diese regierten von1324 bis 1798 auf Burg und Schloss Laupen im Auftrag des Staates Bern. Heute werden hier Trauungenabgehalten.

Die Schloss- und Museumsöffnungen finden jeweils am 1. und 3. Sonntag der Monate April bis Oktober von13.30 – 16.30 Uhr statt; erstmals also am 2. April 2023. Der Eintritt ist frei, um einen finanziellen Beitrag sind wir immer sehr dankbar. Betreut werden die Räumlichkeiten und Anlagen vom Schlossteam. Die Frauen und Männer arbeiten ehrenamtlich und freuen sich auf viele interessierte Gäste. Für Auskünfte und Fragenstehen sie gerne zur Verfügung.

Auf Anfrage organisieren wir gerne kostenpflichtige Führungen für Gruppen auch an anderen Daten.

Am 4. Juni, am 3. September und am 5. November 2023 finden öffentliche Stedtli- und Schlossführungenstatt. Anmeldung: Tel. 031 740 10 60

Interessiert an einer Mitarbeit?

Das Schlossteam sucht Verstärkung. Neue Helferinnen und Helfer werden eingeführt. Informationsmaterialsteht zur Verfügung. Sind Sie interessiert, an einem oder an mehreren Sonntagen bei der Betreuung derRäumlichkeiten mitzuhelfen? Dann melden Sie sich bei Andreas Walther, Tel. 079 680 27 83.

Für den Verein Schloss Laupen: Jörg Helfer

Für das Schlossteam: Andreas Walther

Für die Betriebskommission Museum: Katrin Gysel